Belastung am Arbeitsplatz ist Grund für hohen Krankenstand – Unternehmen können gegensteuern

 

Roofer Working On Exterior Of New HomeMehr als zwei Drittel der Arbeitnehmer in Deutschland orientieren sich am Arbeitsverhalten ihrer Vorgesetzten. Dies erzeugt gerade bei jüngeren Mitarbeitern einen erhöhten Druck und setzt sie unter Zugzwang. So kommt es, dass sich in der Altersgruppe der 18- bis 39-jährigen über 90 Prozent von ihrer Arbeit stark belastet fühlen.

Gerade jüngere Arbeitnehmer identifizieren sich häufig zu sehr mit ihrem Job und überschreiten daher öfter ihre Belastungsgrenzen. So verzichtet man z.B. auf Pausen, um dem Termindruck stand zuhalten und die hohe Arbeitsbelastung bewältigen zu können.

Aber auch ältere Beschäftigte klagen über zunehmende Belastung am Arbeitsplatz. Eine Befragung von Arbeitnehmern in sächsischen Unternehmen hat ergeben, dass für 59 Prozent der Termindruck zu hoch ist. 54 Prozent haben Probleme mit unangenehmen Bedingungen wie hohe oder niedrige Temperaturen oder starkem Lärm, 46 Prozent fühlen sich körperlich überlastet und für 23 Prozent ist die zunehmende Informationsflut kaum zu verarbeiten.

Dieser Trend ist auch bundesweit zu beobachten. Das zeigt eine Studie der Pronova Betriebskrankenkasse (BKK), wonach bundesweit 86 Prozent der Arbeitnehmer unter verschiedenen Stressfaktoren am Arbeitsplatz leiden.

Die Folgen sind erkennbar am erhöhten Krankenstand der Mitarbeiter. Hoher Stress in Büros und Werkhallen lässt sie öfter krank werden als Kollegen in Unternehmen, die entspannte Arbeitsbedingungen geschaffen haben.

Etwa ein Viertel aller Fehltage sind auf Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems zurückzuführen. Knapp jeder fünfte fehlt wegen psychischer Störungen und ungefähr 12 Prozent haben Erkältung oder Grippe. Diese Zahlen zeigen, dass ständiger Druck am Arbeitsplatz zu Verspannungen, Kopfschmerzen und Schwächung des Immunsystems führt.

Immer mehr Unternehmen erkennen mittlerweile diese Zusammenhänge und ergreifen Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Verbesserung des Arbeitsplatzklimas. So werden Möglichkeiten zur aktiven Gestaltung der Pausen oder für Betriebssport angeboten. Aber auch finanzielle Anreize durch intelligente Lohngestaltung wirken sich positiv aus, da so nicht nur mehr Geld im Geldbeutel der Arbeitnehmer klingelt, sondern auch das Gefühl der Wertschätzung gesteigert wird. Nachweislich sind Beschäftigte in Betrieben mit solchen Angeboten zufriedener und engagierter, sind nicht so oft krank und denken seltener über einen Arbeitsplatzwechsel nach.

Konkretere Informationen, wie Unternehmen ihren Krankenstand reduzieren und die Mitarbeiter zusätzlich motivieren können, vermitteln die Mitarbeiter im Kompetenzteam SicherPlanen und unser E-Book „Intelligent Vergüten“.

 

Mit den besten Grüßen

Clemens Wigger

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