Unterschätztes Risiko Berufsunfähigkeit

Burn Out geschriebenIn Deutschland wird das Risiko, auf Grund eines körperlichen oder geistigen Gebrechens nicht mehr arbeiten zu können, massiv unterschätzt. Hinzu kommt ein zu großes Vertrauen in das gesetzliche Sozialversicherungssystem.

Ursache ist in erster Linie fehlendes Wissen. Ca. 52 Prozent der Befragten einer Studie gaben an, nur sehr unzureichende Informationen darüber zu haben, wie man sich gegen das Risiko einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit absichern kann. Somit erklärt sich auch, warum nur etwa 17 Prozent der Befragten über eine solche Absicherung verfügen. Deutschland liegt hier im Vergleich der Industriestaaten abgeschlagen auf dem letzten Platz. Zum Vergleich: In Hong Kong besitzen 62 Prozent und in Malaysia gar 63 Prozent diese wichtige Absicherung

Klar ist, dass das Risiko einer Berufsunfähigkeit in Deutschland klar unterschätzt wird. So glaubt knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer, ihr persönliches Risiko liege unter 20 Prozent. Die aktuellen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung sehen allerdings völlig anders aus: Nach den Ergebnissen einer repräsentative Umfrage der Smith School der Universität Oxford im Auftrag der Zurich Insurance Group, die 11.000 Menschen in elf Ländern befragte, liegt in der Altersspanne von 20 bis 50 Jahren die Wahrscheinlichkeit für Frauen bei 35 Prozent, bei Männern bei circa 39 Prozent.

Und wer sich auf die staatliche Erwerbsminderungsrente verlässt hat ein Problem, denn diese ist an strikte Kriterien gekoppelt: So wird die Erwerbsminderungsrente nur gezahlt, wenn der Arbeitnehmer mindestens fünf Jahre in die Rentenkasse eingezahlt und in den letzten fünf Jahren vor Eintritt der Erwerbsminderung mindestens drei Jahre Pflichtbeiträge geleistet hat. Und auch die Höhe der Leistung ist mit durchschnittlich 702 Euro monatlich für die volle Erwerbsminderungsrente definitiv nicht ausreichend.

Wer also selbstständig ist oder in oben genannter Zeitspanne eine längere selbstständige Tätigkeit ausgeübt hat, steht vor einem Problem, genauso wie jemand, der eine Familienauszeit genommen hat. Aber auch alle anderen, die auf ihre Schaffenskraft angewiesen sind, sollten sich über die Möglichkeiten der Absicherung informieren. Unser E-Book „Berufsunfähigkeit“ vermittelt erste Informationen. Für eine unverbindliche Beratung stehen Ihnen die Experten im Kompetenzteam SicherPlanen gerne zur Verfügung.

 

Mit den besten Grüßen

Clemens Wigger

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