Rente mit 63 verschlimmert Fachkräftemangel

HandwerkerIn vielen Branchen herrscht bereits jetzt ein akuter Mangel an Fachkräften. Dies hat langfristig schwerwiegende wirtschaftliche Folgen, da wegen mangelnder Fachkompetenz im Unternehmen, häufig Aufträge nicht mehr ausgeführt werden können.

Tragisch ist dies vor allem, weil ca. 40% der Unternehmen allgemein von einer Umsatzsteigerung im laufenden Jahr ausgingen. Da jedoch bereits heute ca. 60% der mittelständischen Unternehmen die offenen Stellen nicht adäquat besetzen können, muss teilweise jetzt sogar mit Umsatzeinbußen um 5% kalkuliert werden.

Als wäre dies Problem nicht groß genug, beschert ein Regierungsgeschenk an langfristig Beschäftigte den Unternehmen ein weiteres Hindernis: Die Rente mit 63 Jahren!

Statistiken besagen, dass Ende Juli bereits 85.000 Arbeitnehmer in Deutschland die neue abschlagsfreie Rente mit 63 beantragt haben. Für die Wirtschaft bedeutet diese Entwicklung den Verlust von unschätzbar wertvollem Fachwissen, welches auf die Schnelle nicht ersetzt werden kann.

Hier stellt sich nun für Unternehmen besonders betroffener Branchen, wie z.B. Bau- und Transportgewerbe, die existenziell wichtige Frage, wie der anstehende Kampf um benötigte Fachkräfte erfolgreich bestritten werden kann. Denn jeder, der früher aus dem Berufsleben aussteigt, ist fürs Unternehmen ein herber Verlust.

Manche Unternehmen gehen bereits dazu über, den 63-Jährigen Lohnerhöhungen, als Reiz zum Verbleib im Unternehmen, anzubieten.

Im Vorteil sind jetzt solche Unternehmer, die weitere Alternativen kennen, um den Betroffenen das Arbeitsleben weiter zu versüßen und sich für neue Mitarbeiter besonders attraktiv zu präsentieren.

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Mit den besten Grüßen

Clemens Wigger

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