Minijobber tragen ein besonders hohes Armutsrisiko

Arme alte FrauBereits heute beziehen ca. 20 Millionen Menschen in Deutschland eine Rente. Die Zahl wird in den nächsten Jahren weiter ansteigen, aber können die Rentenbezieher auch von ihren Renten leben?

Für die meisten Frauen muss diese Frage mit einem klaren „Nein“ beantwortet werden. In NRW beträgt die aktuelle Durchschnittsrente einer Rentnerin ca. 503 € monatlich. Wie man mit diesem Betrag ein würdevolles Leben finanzieren soll, mag jeder für sich beantworten.

150 Berufsjahre wären nötig

Und auch heute noch ist ein Viertel der Erwerbstätigen in NRW nicht in der Lage, eine selbstständige Alterssicherung aufzubauen. Betroffen sind in erster Linie die dauerhaft geringfügig Beschäftigten. Ca. 1,8 Millionen „Minijobber“ zahlen kaum oder gar keine Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung, geschweige denn in private Altersvorsorge. Der DGB hat berechnet, dass ein „Minijobber“ rein rechnerisch 150 Berufsjahre benötigt, um einen Rentenanspruch oberhalb der Grundsicherung zu erreichen.

Verbesserte Rahmenbedingungen

Zum 01.01.2013 wurde der Verdienstrahmen für „Minijobber“ auf 450€ mtl. angehoben und die gesetzlichen Rahmenbedingungen optimiert. Geringfügig Beschäftigte haben dadurch eine Chance, ihre soziale Absicherung zu verbessern. Neben der Möglichkeit, von der Versicherungspflicht in die gesetzliche Rentenversicherung zu profitieren, gibt es  gleichzeitig den Weg zum Aufbau einer staatl. geförderten Betriebsrente.

Wer Interesse hat, individuelle Angaben zu bekommen, wie die eigene Rentensituation optimiert werden kann, kann sich hier informieren.

 

Mit den besten Grüßen

Clemens Wigger

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