Welche Versicherung Studenten brauchen

Im Oktober beginnt das neue Wintersemester. Tausende von Studienanfängern strömen dann in die Hörsäle der Universitäten und Fachhochschulen. Neben der Herausforderung, sich in einem völlig neuen Umfeld neu orientieren zu müssen, ist auch die Frage nach dem notwendigen Versicherungsschutz sehr wichtig. Lt. Verbraucherzentrale NRW sind es nicht wirklich viele Policen die Studenten brauchen:

Krankenversicherung:
Hier handelt es sich um eine gesetzliche Pflichtversicherung. Viele Studenten sind
über ihre Eltern gesetzlich beitragsfrei krankenversichert. Die Familienversicherung
besteht unabhängig davon, ob Studenten zu Hause wohnen oder nicht. Dies gilt bis
zum 25. Lebensjahr. Erst danach müssen sie sich eine eigene Krankenversicherung
suchen. Wenn die Eltern privat krankenversichert sind, muss der Student sich in der
Regel selber versichern. Eine beitragsfreie Familienversicherung gibt es bei den
privaten Versicherungen nicht.

Auslandsreise-Krankenversicherung:
Eine sehr sinnvolle Versicherung, besonders dann, wenn man evtl. ein Teil des
Studiums im Ausland absolviert werden will,   da die Krankenkassen die Kosten für
einen Rücktransport  im Krankheitsfall meistens nicht übernehmen. Außerdem zahlen
die Krankenkassen nicht immer für alle Behandlungskosten im Ausland.

Privathaftpflichtversicherung:
Wie jeder Bürger sollten auch Studenten eine solche Versicherung haben, denn sie
springt ein, wenn man jemand anderem einen Schaden zufügt – und das kann schnell
passieren. In der Regel sind auch volljährige Studenten in der Haftpflichtversicherung
der Eltern mitversichert,  auch wenn sie nicht zu Hause wohnen. Wichtig ist aber, dass
man sich in den Versicherungsbedingungen informiert und den Versicherer über den Studienort in Kenntnis setzt.

Hausratversicherung:
In der Regel ist der Hausrat in der Studentenwohnung über die sog. Außenversicherung der elterlichen Police abgesichert. Allerdings ist die Versicherungssumme meistens auf 10% reduziert. Hier ist zu prüfen, ob das ausreicht.

Berufsunfähigkeitsversicherung:
Für Studenten ist es genauso wichtig wie für alle, die von ihrer Arbeitskraft abhängig sind, diese abzusichern. Auch wenn man noch keinen konkreten Beruf ausübt, besteht das Risiko, durch Krankheit, Verschleiß oder Unfall gesundheitlich so stark beinträchtigt zu werden, dass das Studium nicht fortgesetzt und der angestrebte Beruf nicht ausgeübt werden kann. Viele Versicherungen bieten hier spezielle Studententarife an.

Über notwendige Tarifinhalte sollte man sich rechtzeitig bei einem unabhängigen Berater informieren.

Mit den besten grüßen

Clemens Wigger
Experte für Risikovorsorge

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