Erfolgreiche Unternehmen setzen auf motivierte Mitarbeiter

Ziel   LösungBereits im Jahr 2006 hat eine Studie im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums nachgewiesen, dass ein direkter Zusammenhang zwischen zufriedenen Mitarbeitern und Unternehmenserfolg besteht. Demnach können deutsche Unternehmen erfolgreicher sein, wenn sie mehr auf ihre Mitarbeiter eingehen. Sehr häufig wird das vorhandene Potenzial in den Unternehmen und Organisationen in Deutschland nicht ausreichend genutzt.

Es ist mittlerweile bekannt, dass eine mitarbeiterorientierte  Unternehmenskultur Engagement, Zufriedenheit und Unternehmenserfolg äußerst positiv beeinflusst. Den größten Einfluss auf das Engagement haben etwa die Schaffung von Teamgeist, das Erleben von Zugehörigkeit, Wertschätzung und gezeigtes Interesse an der Person.

Die Studie hat ergeben, dass ca.77 Prozent der Mitarbeiter im Großen und Ganzen zufrieden mit ihrer Arbeit sind. ­Allerdings sank der Anteil derer, die „völlig zufrieden“ sind, innerhalb von fünf Jahren von 16 auf 6 Prozent.

Für jeden Unternehmer ist diese Tendenz nicht nur besorgniserregend sondern auch umkehrbar.  Da die Unternehmenskultur für bis zu 31 Prozent des finanziellen Erfolges verantwortlich ist, bewerteten besonders erfolgreiche Unternehmen am häufigsten das Engagement der Mitarbeiter als den wichtigsten Wettbewerbsfaktor. Weniger erfolgreiche  Unternehmen setzen vor allem auf den Preis, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

Vier Mitarbeiter-Typen

Die Studie des Bundesarbeitsministeriums zu Unternehmenskultur, Arbeitsqualität und Mitarbeiterengagement in deutschen Unternehmen unterscheidet folgende vier Mitarbeitertypen:

Passiv-Zufriedene: Mit 37 Prozent der Befragten bilden die „Passiv-Zufriedenen“ die größte Gruppe. Diese Mitarbeiter sind   mit ihrer Arbeit insgesamt relativ zufrieden. Ihre Identifikation mit dem Arbeitgeber ist überdurchschnittlich und sie zeigen eine relativ hohe Bindung. Andererseits fällt auf, dass  sie eine nur durchschnittlich ausgeprägte Einsatzbereitschaft haben und  auch weniger stark darauf achten, sich weiter zu bilden.

Aktiv-Engagierte: 31 Prozent zeichnen sich durch eine hohe Arbeitszufriedenheit und   Identifikation mit ihrem Arbeitgeber aus. Sie möchten noch lange bei ihrem Arbeitgeber bleiben und zeigen dabei die höchste Einsatzbereitschaft der vier Typen. Ihre Identifikation mit ihrer Tätigkeit ist stark ausgeprägt und der Beruf ist mehr als nur ein Mittel, Geld zu verdienen.

Akut-Unzufriedene: Die drittgrößte Gruppe bilden mit 18 Prozent die „Akut-Unzufriedenen“. Diese Personen weisen eine sehr geringe Arbeitszufriedenheit und eine sehr schwache Identifikation mit ihrem Arbeitgeber auf. Die „Akut-Unzufriedenen“ haben eine extrem geringe Bindung an das Unternehmen und bereits   „innerlich gekündigt“. Diese Gruppe zeigt die geringste Einsatzbereitschaft unter den vier Typen.

Desinteressierte: Als „Desinteressierte“ gelten immerhin 14 Prozent der Arbeitnehmer. Für sie hat die Berufstätigkeit grundsätzlich geringe Bedeutung. Deutlich weniger als die anderen Typen sind sie bemüht, ihre Arbeit mit Freude zu erledigen. Berufsbezogene  Weiterbildung spielt hier keine Rolle. Arbeitszufriedenheit und Engagement der „Desinteressierten“ sind nur unterdurchschnittlich ausgeprägt.

Ist man als Unternehmer in der Lage, seine Mitarbeiter korrekt zu typisieren, ist der erste Schritt hin zu einer besseren Unternehmenskultur getan. Eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Mitarbeitermotivation ist mittlerweile verfügbar. Unser kostenloses E-Book „Lohngestaltung“ vermittelt ein Grundwissen, wie man Mitarbeiter motiviert und als Unternehmen gleichzeitig den Gewinn steigert.

Mit den besten Grüßen

Clemens Wigger
Experte für betriebliche Kostenoptimierung