Ist Wohnraum bald unbezahlbar?

HausIn manchen deutschen Städten und Regionen  ist für Normalverdiener mit Kindern der Erwerb einer Wohnimmobilie praktisch nicht mehr bezahlbar. Wie sich die brisante Wohnungssituation darstellt, zeigt der „Postbank Wohnatlas 2015“.

Der boomende Immobilienmarkt macht es Familien häufig unmöglich, eine Eigentumswohnung oder ein Wohnhaus in der notwendigen Größe von ca. 150 qm zu erwerben.  Die horrenden Preise sind meist nur noch von Singles und kinderlosen Paaren zu bezahlen.

Familien sind stark benachteiligt

In über 90 Prozent aller Kreise und Städte muss ein kinderloses Paar weniger als 40 Prozent des Haushaltseinkommens  – dieser Erfahrungswert gilt als Schwelle für eine bezahlbare eigene Immobilie – netto aufwenden, um eine Eigentumswohnung von ca. 110 qm zu finanzieren.

Bei Mietern wird die Belastungsgrenze mit lediglich 30 Prozent des Haushaltseinkommens definiert, da hier kein Vermögen aufgebaut wird. Fast überall in Deutschland unterschreiten kinderlose Paare diese Grenze.

Will eine Familie, die einen größeren Wohnraum benötigt, z.B. ein Einfamilienhaus von ca. 150qm erwerben, sieht die Situation dagegen viel dramatischer aus.

Metropolregionen sind für viele unbezahlbar

In nur rund 75 Prozent aller Kreise kann eine durchschnittlich verdienende Familie (mit zwei oder mehr Kindern) mit 40 Prozent des Nettohaushaltseinkommens eine passende Immobilie finanzieren.

Anders sieht es dagegen in manch angesagter Metropolregion aus. Für den Erwerb von 150qm Wohneigentum müssen Ca.-Anteile des Nettohaushaltseinkommens wie folgt aufgewendet werden:

München    98 Prozent
Düsseldorf  81 Prozent
Stuttgart     77 Prozent
Hamburg    74 Prozent
Nürnberg    62 Prozent
Berlin          62 Prozent

Familien mit „normalen Einkommen“ müssen sich also entweder damit abfinden, in diesen Städten mit deutlich weniger Wohnraum auszukommen oder sich in ländlicheren Regionen niederzulassen. In umliegenden Kreisen ist es meistens familienfreundlicher und günstiger. Im Einzugsgebiet von Hamburg im Kreis Pinneberg beispielsweise liegt der aufzubringende Anteil am Haushaltsnettoeinkommen bei lediglich 40 Prozent, im Kreis Stormarn bei 36 Prozent und im Kreis Herzogtum Lauenburg bei nur 34 Prozent. Da können auch die höheren Fahrtkosten leicht kompensiert werden.

Wer sich mit dem Gedanken befasst, eigenen Wohnraum zu erwerben, muss nicht nur die richtige Lage aussuchen, sondern auch die Finanzierbarkeit prüfen. Hier stehen die Fachleute im Kompetenzteam SicherPlanen mit Rat und Tat bereit.

 

Mit den besten Grüßen

Clemens Wigger

Frauen wollen beraten werden – und Männer?

Vision Blick nach rechtsWenn es um Geldanlagen, Versicherungen oder Altersvorsorge geht, unterscheiden sich Frauen und Männer erheblich.

Männer „problematisieren“  ihre Risiken weniger und neigen zum recht schnellen Kauf von Finanz- und Versicherungsprodukten im  Internet, ohne konkrete Beratung. Finanz-Psychologen sprechen hier von der sog. „Erledigungsmentalität“. Die Angelegenheit wurde erledigt, wenn auch evtl. schlecht. Diese Mentalität ist unabhängig vom Einkommen sowohl bei männlichen Akademikern als auch beim Fabrikarbeiter zu beobachten. So wird eine komplizierte Finanzierung genauso schnell ohne die Fachberatung durch einen Spezialisten abgeschlossen wie eine private Altersvorsorge oder die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit.

Frauen hingegen haben ein wesentlich ausgeprägteres Absicherungsbedürfnis. Sie achten mehr auf Qualität und Sinnhaftigkeit einer Entscheidung. Der Studie eines Kölner Marktforschungsinstituts zufolge  wünschen Frauen aber nicht nur das Beratungsgespräch; sie schätzen auch den persönlichen Rat des Fachmannes oder der Fachfrau.

Die Studie belegt eindeutig, dass junge Frauen z.B. wesentlich häufiger eine Haftpflichtversicherung besitzen als gleichaltrige Männer. Dies ist umso erstaunlicher, als  Männer, bedingt durch Hobby und Beruf, immer noch risikogefährdeter sind  als Frauen.

Insgesamt allerdings sind jüngere Menschen  in Deutschland geringer abgesichert als der Durchschnitt der Bevölkerung. Das gilt insbesondere bei der Altersvorsorge. Diese Tatsache verwundert; sind es doch gerade die Jüngeren, die für Ihre Rente zusätzlich vorsorgen müssen, um nicht von Altersarmut bedroht zu sein.

Die Empfehlung richtet sich also nicht nur an Männer sondern ebenso an Frauen: Lassen Sie sich in allen Vorsorgefragen von einem unabhängigen Experten beraten. Das Kompezenzteam SicherPlanen unterstützt Sie hierbei gerne.

Mit den besten Grüßen

Kompetenzteam
SicherPlanen

Clemens Wigger
Experte für Risikovorsorge

Billiges Baugeld und teure Altersvorsorge

 

Haus

Auf der einen Seite beklagen sich Sparer über zu geringe Sparzinsen um z.B. sinnvoll als Altersvorsorge zu sparen, auf der anderen Seite ist der Markt für „Häuslebauer“ und Immobilienkäufer so günstig wie nie.

Denn die Zinsen bleiben niedrig. Auf einem Sparbuch erzielt man gerade einmal 0,5%. Bei einer Inflationsrate zwischen 1,5% und 2% verliert der Sparer also 1% – 1,5% Kaufkraft im Jahr.

Eine evtl. weitere Absenkung des Leitzinses der Europäischen Zentralbank (EZB) sehen Banken und Versicherungen sehr kritisch, da die Menschen momentan einen Sparanreiz benötigen, um die dringend notwendige Altersvorsorge sinnvoll und effektiv  gestalten zu können.

Für alle, die mit dem Gedanken spielen, eine Immobilie zur Eigennutzung oder als Kapitalanlage zu erwerben, würde eine Leitzinssenkung von momentan 0,75%  auf 0,5% eine weitere Verbilligung  der, ohnehin schon historisch niedrigen, Darlehenszinsen bedeuten. Damit bietet das günstige Baugeld zumindest einen gewissen Ausgleich für die stark gestiegenen Immobilienpreise.

Während in den 80er Jahren 10-Jahres-Hypotheken bei durchschnittlich 8,73% lagen, musste man vor einem Jahr lediglich knapp 3% bezahlen.

Experten raten mittlerweile dazu, die Konditionen sogar für 15 Jahre festzuschreiben, da etliche Banken  hier unter 3% Effektivzinsen anbieten.

Für eine konkrete Beratung kontaktieren Sie bitte unser Expertenteam.

Mit den besten Grüßen

Clemens Wigger
Experte für Risikovorsorge