Ärzte, Architekten, Anwälte – Kammerberufler sind unterversorgt

Arzt 3193855Vielen Angehörigen von „Kammerberufen“, wie beispielsweise Ärzte, Rechtsanwälte oder Architekten, ist nicht bewusst, dass sie nicht ausreichend abgesichert sind.

Angehörige „kammerfähiger“ Berufe sind durchweg zu den Gutverdienern zu zählen. Fast zwei Drittel kommt auf ein Jahreseinkommen von über 80.000 Euro und ca. 20 Prozent verdienen sogar mehr als 120.000 Euro im Jahr. Entsprechend angepasst sollte auch die finanzielle Risikoabsicherung gestaltet sein.

Grundsätzlich gibt es elf freie Berufe, die besonderen Regelungen unterliegen. Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Anwälte, Apotheker, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Notare, Architekten und teilweise Ingenieure und psychologische Psychotherapeuten werden als Selbstständige automatisch Pflichtmitglied im jeweiligen regionalen Versorgungswerk. Angestellte in diesen Berufen können sich von der Rentenversicherungspflicht befreien lassen, um ebenfalls Kammermitglied zu werden. Wer aus diesen Zahlen ableitet, dass „Kammerberufler“ auch Ansprüche auf privilegierte Leistungen durch die entsprechenden Versorgungswerke besitzen, täuscht sich jedoch.

Zwar sind die Altersrentenleistungen für Ärzte mit durchschnittlich knapp 3.000 Euro monatlich (nordrheinische Ärzteversorgung im Jahr 2013) durchaus akzeptabel; aber vor allem bei den Leistungen im Falle einer Berufsunfähigkeit bestehen erhebliche Versorgungslücken.

Der Irrglaube, im Versorgungswerk rundum bestens abgesichert zu sein, ist weit verbreitet und verleitet viele, eine Beratung zur privaten Vorsorge zu verweigern, was im Leistungsfall fatale finanzielle Folgen haben kann.

Dies betrifft ca. 900.000 Personen, für die in Deutschland 89 Kammersatzungen infrage kommen können. Allein schon, da für eine Vielzahl aufgrund von Umzügen mehrere Versorgungswerke relevant sind, lohnt es sich, sich bzgl. der jeweils geltenden Regelungen beraten zu lassen, denn sowohl die Unterschiede der jeweiligen BU-Regelungen, als auch das Ausmaß der Schutzlücke sind beträchtlich.

In den meisten Fällen findet man Leistungszusagen auf dem Niveau einer besseren Erwerbsunfähigkeitsrente. Dies spiegelt sich auch wieder in der extrem niedrigen Zahl an Leistungsfällen. Während im Durchschnitt jede fünfte Frau und jeder dritte Mann vor dem Rentenalter berufsunfähig werden, verzeichnen praktizierende Ärzte lediglich eine Quote von unter 1 Prozent. Die Notwendigkeit, sich über die eigenen Leistungsansprüche und die tatsächlich vorhandenen Versorgungslücken zu informieren ist also offensichtlich.

Nutzen Sie die Möglichkeit einer neutralen Beratung  durch die Spezialisten im Kompetenzteam SicherPlanen.

 

Mit den besten Grüßen

Clemens Wigger

Unsicherheit der Sparer treibt Angst vor Altersarmut

Betteln in DeutschlandDie deutschen Sparer sind zunehmend verunsichert. Zu diesem Ergebnis kommt sowohl eine Umfrage des Verbandes der Privaten Bausparkassen, als auch eine Studie, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag der Axa-Versicherung durchgeführt hat. Als Grund für diese Verunsicherung kann die Veränderung der Wichtigkeit von Sparzielen angenommen werden.

Neben den Sparzielen „Langfristige Anschaffungen“ und „Kapitalanlagen“ verlor auch die „private Altersvorsorge“ an Wichtigkeit. In diesem Zusammenhang hat lediglich die Schaffung von Wohneigentum an Bedeutung zugelegt. 44 Prozent der Befragten äußerten den Wunsch, Geld für eine selbstgenutzte oder vermietete Immobilie beiseitelegen zu wollen. Das ist ein Prozent mehr als noch im Frühjahr. Fast jeder fünfte Erwerbstätige gab an, auch tatsächlich eine solche Immobilie erwerben zu wollen.

Die Angst vor Altersarmut steigt bei den Menschen

Da aufgrund der derzeitigen “Nullzinspolitik” der EZB, sinkender Renditen von Renten- und Lebensversicherungen sowie geringerer Betriebsrenten die Mehrheit der erwerbstätigen Deutschen (55 Prozent), trotz steigender Angst vor Altersarmut, keine neuen Verträge für die Altersvorsorge abschließen möchten, scheint die Immobilie einziger Ausweg aus diesem Dilemma zu sein. Denn trotz der Weigerung, eine neue Geldanlage abzuschließen, beschäftigt das Thema Altersvorsorge die Deutschen. Jeder dritte Erwerbstätige gab an, sich vor dem Thema Altersarmut zu fürchten. Beinahe 60 Prozent äußerten, dass diese Angst wesentlich größer sei als früher,und dass die nächste Rentengeneration finanziell schlechter dastehen wird als die heutige.

Pflegeimmobilien bieten größte Sicherheit

Wer sich mit dem Thema Immobilien zur Altersvorsorge befasst, sollte allerdings auch Risiken beachten. Bei vermieteten Immobilien ist vor allem darauf zu achten, dass die Mieteinnahmen auch langfristig gesichert sind. In diesem Zusammenhang sind Pflegeimmobilien sehr zu empfehlen, da sie größtmögliche Sicherheiten und hohe Renditen versprechen. Wie Sie mit geringem Aufwand garantiert hohe Alterseinkünfte erzielen können, vermitteln Ihnen die Experten im Kompetenzteam SicherPlanen.

Mit den besten Grüßen

Clemens Wigger

Rentenversicherungsjubiläum zeigt Bedarf privater Vorsorge auf

glückliche FamilieIm Dezember feierte die Deutsche Rentenversicherung ihr 125-jähriges Bestehen. Trotz der Feierlaune wurde dabei auch deutlich, dass es bei der Altersvorsorge nicht mehr ohne private Vorsorge geht. Am besten wurde dies in der Würdigung der Deutschen Rentenversicherung durch die Bundeskanzlerin Angela Merkel deutlich. Sie zeigte sich überzeugt, dass die Reformen der vergangenen Jahre dazu beigetragen haben, die gesetzliche Rente „auch in Zukunft auf ein solides Fundament zu stellen“. Zugleich betonte sie jedoch auch, dass sich „eine angemessene Absicherung im Alter künftig nur durch eine Mischung gesetzlicher, betrieblicher und privater Altersvorsoge aufbauen lässt.“

Drei-Schichten-Modell

Die dafür notwendigen Rahmenbedingungen hat die Politik bereits 2005 durch die Einführung des Drei-Schichten-Modells gesetzt. Sie reagierte damals auf den zunehmenden Reformdruck bei der Rente durch den demografischen Wandel. Angesichts von staatlichen Förder-angeboten, wie der Riester-Rente, ist eine sichere private Altersvorsorge im Rahmen des Drei-Schichten-Modells jedoch kein Hexenwerk. Die erste Schicht soll dabei in Form der gesetzlichen Rente die Grundversorgung sicher-stellen. Die zweite Schicht umfasst staatlich geförderte
Ergänzungen der individuellen Vorsorge. Unter die dritte Schicht fallen schließlich private Kapital- und Rentenversicherungen, sowie andere Anlageformen.

Eigenmittel und Förderung

In der zweiten Schicht lassen sich durch die Kombination von eigene Mitteln und staatlichen Fördergeldern trotz des aktuellen Niedrigzinsniveaus attraktive Renditen erzielen und so eine vernünftige Altersvorsorge aufbauen. Das erste Kernelement ist hierbei die bekannte Riester-Rente. Die staatliche Förderung besteht hierbei in Zulagen und zusätzlichen Steuervorteilen. Jeder erwachsene Riester-Kunde erhält somit 154 Euro Grundzulage im Jahr, sofern er mindestens vier Prozent seines sozialversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens investiert hat – abzüglich der staatlichen Zulagen wohlgemerkt. Zudem gibt es für jedes Kind weitere Zulagen. Je nach Gesamthöhe des Beitrags ergeben sich dann noch weitere Steuervorteile.

Betrieblich Vorsorgen

Die betriebliche Altersversorgung (bAV) ist das zweite Kernelement der zweiten Schicht. Die bAV ist inzwischen längt nicht mehr eine freiwillige Arbeitgeberleistung. Heute können Arbeitnehmer von ihrem Chef eine bAV verlangen, wenn sie bereit sind, dafür auf einen Teil ihres Gehalts zu verzichten. Diese Möglichkeit nennt sich Entgeltumwandlung. Dabei werden die bAV-Beiträge vom Bruttogehalt abgezogen, so dass es Einspareffekte bei Steuern und Sozialabgaben gibt.

Weitere Informationen zu Ihrer individuellen Situation erhalten Sie hier.
Mit den besten Grüßen

Clemens Wigger

Deutsche verfehlen eigenes Sparziel

Betteln in DeutschlandWer kennt das nicht? Gute Vorsätze und gesteckte Ziele werden häufig über Bord geworfen, ohne das Ziel erreicht zu haben! Dies gilt offenbar auch für Deutsche Sparer.

Momentan verfehlen die Bundesbürger ihre selbst gesteckten Sparziele. Die Lust aufs Sparen wird durch die niedrigen Zinsen stark abgeschwächt, obwohl die gute Konjunktur den Menschen größere finanzielle Spielräume beschert.

Einer aktuelle Umfrage von TNS-Infratest zum Sparverhalten der Bundesbürger zufolge sparen die Deutschen monatlich durchschnittlich 71€ weniger als geplant.

Grundsätzlich kann man die Deutschen nicht als „Sparmuffel“ bezeichnen. Allerdings sorgt das niedrige Zinsniveau auch weiterhin dafür, dass zu wenig gespart wird. Dies gilt, obwohl den meisten durchaus bewusst ist, dass die private Altersvorsorge einen hohen Stellenwert haben muss.

Zu geringe Sparquote
Seit dem Jahr 2008 ist ein permanenter Rückgang der Sparquote in privaten Haushalten zu verzeichnen. So verringerte sich der Anteil der Ersparnisse am Privateinkommen in Deutschland seither von 11,5 auf 10,0 Prozent. Diese Tendenz stellt eine erhebliche Gefahr für die angemessene finanzielle Altersversorgung der Bundesbürger dar.

Altersarmut droht
Wer sich mit der demografischen Entwicklung der Bevölkerung befasst, erkennt schnell, dass  Deutschland statt einer fallenden eine steigende Sparquote braucht. Momentan wächst das Risiko für viele, im Alter nicht von der regulären Rente leben zu können. Altersarmut droht.

Wer eigenverantwortlich handelt, vergisst auch in Niedrigzinsphasen nicht seine Sparziele. Vielmehr ist es aktuell unabdingbar, sich allgemein in Finanzangelegenheiten weiter zu bilden, nach alternativen Sparmöglichkeiten Ausschau zu halten und sich auf dem Laufenden zu halten. Am sichersten ist eine Beratung durch unabhängige Experten.

Mit den besten Grüßen

Clemens Wigger

Die meisten brauchen private Altersvorsorge

Altersarmut und VorsorgeMehr als die Hälfte der Deutschen ist überzeugt, dass die gesetzliche Rentenversicherung nicht ausreicht, um einen angenehmen  Lebensabend genießen zu können. Die Kombination aus staatlicher und privater Altersvorsorge wird zur eigenen finanziellen Absicherung als sinnvoll und notwendig erachtet.

Die Umfrage eines international tätigen Versicherers hat ergeben, dass 56 Prozent der Befragten sicher ist, auf zusätzliche private Altersvorsorge angewiesen zu sein. Bei dieser Einschätzung konnten kaum Unterschiede zwischen den Antworten von Menschen verschiedenen Alters, Einkommens, Wohnregionen oder Bildungsstands ausgemacht werden.

Viele sehen „finanzielle Gefährdung“

Wenn es um die Einschätzung einer „persönlichen finanziellen Gefährdung“ geht, liegen die Deutschen mit ca. 25 Prozent im europäischen Vergleich gleichauf mit Frankreich und Spanien, obwohl die wirtschaftlichen Perspektiven dieser Länder wesentlich schlechter eingestuft werden.

Noch erstaunlicher ist das Ergebnis bei der Frage, ob die finanziellen Probleme gegenüber dem Vorjahr eher zugenommen haben. Hier antworten 24 Prozent der Deutschen Haushalte mit „ja“. In Spanien und Italien sind es jeweils lediglich 21 Prozent und in Großbritannien haben sogar nur 15 Prozent mit größeren Finanzproblemen zu kämpfen.

Junge sind optimistischer 

Für die Zukunft  sind die Deutschen jedoch optimistisch. Nur etwa 10 Prozent der Befragten erwarten im kommenden Jahr eine Verschlechterung der persönlichen Finanzlage. Die Gruppe der 18- bis 35-jährigen neigt hier zu einer besonders zuversichtlichen Einstellung.

Damit diese positive Einschätzung auch langfristig zur Realität wird, ist eine individuell sinnvolle Planung notwendig. Über die vielfältigen Möglichkeiten und die richtige Wahl der eigenen privaten Altersvorsorge informieren wir Sie hier kostenlos.

 Mit den besten Grüßen

Clemens Wigger

Wie alt werde ich?

AlzheimerNoch immer sind viele Bürger zu sorglos, wenn es um das Thema Altersvorsorge geht. Zwar wir viel über den demographischen Wandel gesprochen und geschrieben, aber für viele ist das Thema zu abstrakt, um auf die eigene Situation bezogen zu werden. Zu selten macht man sich Gedanken darüber, wie alt man denn nun selber einmal werden wird. Dieser Faktor allerdings ist sehr entscheidend für die Frage, wieviel Geld man im Alter zur Verfügung haben muss, um den kompletten Lebensabend so gestalten zu können, wie man es sich vorstellt.

Um die Bürger für das Thema Vorsorge zu sensibilisieren, stellt das Deutsche Institut für Altersversorgung DIA einen Lebenserwartungsrechner bereit. Grundlage sind die selben Kalkulationsgrundlagen, die auch die deutschen Lebensversicherer zur Kalkulation ihrer Tarife benutzen.

Hier kann jeder, auf der Basis seiner eigenen spezifischen Situation, die statistische Lebenserwartung berechnen. Der DIA-Lebenserwartungsrechner ermöglicht neben den grundsätzlichen Einstellungen Geschlecht und Geburtsjahrgang Angaben zu sechs Lifestyle-Faktoren, die Einfluss auf die Lebenserwartung haben. So kann ermittelt werden, wie sich regelmäßiger Sport auf die Lebenszeit auswirkt oder was es bringt, mit dem Rauchen aufzuhören. Ebenso können Stressfaktoren angegeben werden und auch die Auswirkungen von Alkoholkonsum finden Berücksichtigung. Wichtige Einflussnahme aufs zu erwartende Lebensalter hat auch eine stabile Familiensituation. Auch das lässt sich mit dem Rechentool feststellen.

Dieser Rechner soll die Menschen anregen, sich mit dem Thema Lebenserwartung zu beschäftigen, um ein besseres Verständnis für die Notwendigkeit privater Vorsorge für die eigene Lebensplanung zu bekommen. Der Rechner kann unter www.wie-alt-werde-ich.de genutzt werden.

Für alle Fragen, die sich um das Thema Altersvorsorge drehen, stehen die Experten im Kompetenzteam SicherPlanen gerne zur Verfügung.

Mit den besten Grüßen
Clemens Wigger

Frauen wollen beraten werden – und Männer?

Vision Blick nach rechtsWenn es um Geldanlagen, Versicherungen oder Altersvorsorge geht, unterscheiden sich Frauen und Männer erheblich.

Männer „problematisieren“  ihre Risiken weniger und neigen zum recht schnellen Kauf von Finanz- und Versicherungsprodukten im  Internet, ohne konkrete Beratung. Finanz-Psychologen sprechen hier von der sog. „Erledigungsmentalität“. Die Angelegenheit wurde erledigt, wenn auch evtl. schlecht. Diese Mentalität ist unabhängig vom Einkommen sowohl bei männlichen Akademikern als auch beim Fabrikarbeiter zu beobachten. So wird eine komplizierte Finanzierung genauso schnell ohne die Fachberatung durch einen Spezialisten abgeschlossen wie eine private Altersvorsorge oder die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit.

Frauen hingegen haben ein wesentlich ausgeprägteres Absicherungsbedürfnis. Sie achten mehr auf Qualität und Sinnhaftigkeit einer Entscheidung. Der Studie eines Kölner Marktforschungsinstituts zufolge  wünschen Frauen aber nicht nur das Beratungsgespräch; sie schätzen auch den persönlichen Rat des Fachmannes oder der Fachfrau.

Die Studie belegt eindeutig, dass junge Frauen z.B. wesentlich häufiger eine Haftpflichtversicherung besitzen als gleichaltrige Männer. Dies ist umso erstaunlicher, als  Männer, bedingt durch Hobby und Beruf, immer noch risikogefährdeter sind  als Frauen.

Insgesamt allerdings sind jüngere Menschen  in Deutschland geringer abgesichert als der Durchschnitt der Bevölkerung. Das gilt insbesondere bei der Altersvorsorge. Diese Tatsache verwundert; sind es doch gerade die Jüngeren, die für Ihre Rente zusätzlich vorsorgen müssen, um nicht von Altersarmut bedroht zu sein.

Die Empfehlung richtet sich also nicht nur an Männer sondern ebenso an Frauen: Lassen Sie sich in allen Vorsorgefragen von einem unabhängigen Experten beraten. Das Kompezenzteam SicherPlanen unterstützt Sie hierbei gerne.

Mit den besten Grüßen

Kompetenzteam
SicherPlanen

Clemens Wigger
Experte für Risikovorsorge

Jeder Zweite ist für eine bAV-Pflicht

Obwohl der überwiegende Teil der Deutschen befürchtet, den momentanen Lebensstandard im Alter nicht mehr halten zu können, kümmern sich rund 40% der Menschen gar nicht um eine private Altersvorsorge. Bei Geringverdienern ist diese Zahl höher als bei besser verdienenden Bürgern. Häufig liegt dies an der Tatsache, dass man sich eine finanzielle Zusatzbelastung  nicht leisten kann.

Eine repräsentative Umfrage besagt, dass ca. 86% der Befragten nicht bereit sind, sich für einen finanziell sicheren Ruhestand momentan einzuschränken und privat vorzusorgen. Und das obwohl nur ca. 16%  der Deutschen die gesetzliche Rente für sicher halten.

Erstaunlich ist das offensichtliche Desinteresse vieler Bürger für das Thema Altersvorsorge allgemein. Wie ist es sonst zu erklären, dass in über 3 Mio. bestehende Riester-Verträge nicht mehr eingezahlt oder die staatliche Zulage nicht beantragt wird? Offensichtlich ist vielen nicht bewusst, dass Riester keine „Zusatzrente“ sondern ein Ersatz für Rentenkürzungen seit 2001 ist.

Auch andere Formen der privaten  und staatlich geförderten Altersvorsorge sind zuletzt leicht rückläufig, sowohl was die Zahl der Policen als auch die Beitragssumme betrifft.

Um drohender Altersarmut entgegen zu wirken ist jeder einzelne aufgefordert, sich intensiver zu engagieren. Aber auch Arbeitgeber haben  hier eine Fürsorgepflicht für ihre Angestellten.
Vor dem Hintergrund, dass ca. 56% der Deutschen eine verpflichtende Betriebsrente für sinnvoll erachten, sind Informationen über Möglichkeiten, private Altersvorsorge zu betreiben, ohne den Arbeitnehmer zusätzlich finanziell zu belasten, äußerst hilfreich.

Wie intelligente Lohngestaltung zur Schaffung finanzieller Vorteile sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer organisiert wird, beraten die Experten im Kompetenzteam SicherPlanen.
Erste Informationen vermittelt das kostenlose E-Book „Lohngestaltung“.

 

Mit den besten Grüßen

Kompetenzteam SicherPlanen

Deutsche sind zufrieden und unsicher

glückliche FamilieEine Studie des Instituts für Demos- kopie Allensbach zeigt, dass die „Generation Mitte“, das sind die 30 – 59-jährigen, in Deutschland mit Ihrer momentanen Situation überwie- gend sehr zufrieden ist. Diese Alters- gruppe umfasst immerhin ca. 35 Mio. Menschen, die das Rückgrat unserer Gesellschaft bilden.
Als besonders wichtig werden Gesundheit, eine glückliche und stabile Beziehung, gute Freunde, Familienzusammenhalt und finanzielle Unabhängigkeit genannt.

Die meisten leben den Grundsatz „Stabilität“ sehr konsequent. Sie sind überwiegend länger als 10 Jahre in demselben Unternehmen beschäftigt und haben kein Bedürfnis, den Job zu wechseln, obwohl viele über Arbeitsstress klagen.

Auch die wirtschaftliche Situation beurteilt der überwiegende Teil als gegenüber früher verbessert.

Bei der Einschätzung der Zukunftsperspektiven allerdings zeigt sich große Unsicherheit.

Das meiste Kopfzerbrechen bereitet die eigene Gesundheit. 73 Prozent der Befragten haben Angst davor, krank zu werden. 55 Prozent fürchten, den jetzigen Lebensstandard im Alter nicht halten zu können und 50 Prozent glauben, im fortgeschrittenen Alter jeden Cent umdrehen zu müssen.

Erstaunlich ist in diesem Zusammenhang die überwiegende Untätigkeit, um dieses Problem zu lösen. Nur 39 Prozent der 30- bis 39-Jährige haben sich schon konkrete Gedanken über ihre persönliche  Altersvorsorge gemacht. Erst ab dem 40. Lebensjahr setzen sich mehr Leute mit dem Thema auseinander: zwei Drittel der 40- bis 49-Jährigen und drei Viertel der 50- bis 59-Jährigen.

Hauptgrund für diese Altersvorsorge-Verdrossenheit ist wohl die Tatsache, dass den meisten 30- bis 59-Jährigen, häufig aus Unwissenheit, das Vertrauen in eine langfristige finanzielle Planung fehlt.

Dennoch möchte kaum jemand im Alter länger arbeiten  gehen, als gesetzlich vorgeschrieben ist. Obwohl Altersarmut droht, sind nur 6 Prozent hierzu bereit. Jeder Dritte möchte vielmehr frühzeitig in Rente gehen.

Jeder Betroffene muss sich allerdings bewusst machen, dass sich ein finanziell sorgenfreier Lebensabend nicht automatisch und auf Knopfdruck einstellt. Evtl. existierende Planungsunsicherheiten lassen sich durch unabhängige Beratung und neutrale Information beheben. Es gibt genügend staatlich geförderte und ungeförderte  Möglichkeiten zur Altersvorsorge. Je früher man mit sinnvoller Altersvorsorge beginnt, desto überschaubarer ist der finanzielle Aufwand. Wer zu spät beginnt, hat meistens nicht mehr genügend Zeit und Geld, das benötigte Vorsorgekapital aufzubauen.

Das Kompetenzteam SicherPlanen steht mit neutraler Unterstützung zu den Themen Altersvorsorge und Gesundheitsvorsorge gerne zur Verfügung.

Mit den besten Grüßen

Clemens Wigger
Experte für Risikovorsorge

Was von der Rente noch abgezogen wird

Arme alte Frau

Die künftigen Rentner müssen mit hohen Abzügen für die Sozialversicherung rechnen, denn auch bei der Rente ist brutto nicht gleich netto. Zu den Abzügen für Pflege- und Krankenversicherung kommen auch immer häufiger hohe Steuern. Wie hoch die Abzüge im Einzelnen sind, hängt jedoch von der Art der Rente ab.

Bei der gesetzlichen Altersrente fallen immer Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung an. Während die Krankenversicherung jeweils zur Hälfte vom Rentenversicherungsträger und zur Hälfte vom Rentner zu zahlen ist, muss der Zusatzbeitrag von 0,9 Prozent bei der Krankenversicherung und der Beitrag zur Pflegeversicherung von 2,05% alleine vom Rentner gezahlt werden. Durchschnittlich kommt man so auf einen Abzug von rund 10% für die Sozialversicherungen. Bei einem Rentner, der außer der gesetzlichen Rente keine weiteren Einkünfte bezieht, verringert sich die Bruttorente von 1000 Euro so auf 900 Euro netto.

Wer noch zusätzliche Einkünfte bezieht, der muss diese schon heute versteuern. Die gesetzliche Altersrente ist auch steuerpflichtig, aber nur dann wenn sie über einem Grundfreibetrag liegt. Versteuert werden muss jedoch nur ein Teil der Rente, die Grenze für diejenigen, die im letzten Jahr in Rente gegangen sind, liegt bei 64%. Dies entspricht bei einer Rente von 12.000 Euro einem Steuerfreibetrag von 4320 Euro, der dann dauerhaft auf der Steuerkarte eingetragen wird. In den nächsten Jahren wird sich der steuerpflichtige Anteil stetig erhöhen, bis 2040 die volle Rente zu versteuern ist.

Wie das Bundesverfassungsgericht bestätigt hat, muss für Betriebsrenten der volle Beitragssatz zur Kranken- und Pflegeversicherung abgeführt werden. Dies gilt nicht für Mini-Betriebsrenten unter einem Betrag von 127,75 Euro. Betriebsrenten sind anders als gesetzliche Altersrenten voll zu besteuern. Nur wenn die Beiträge aus einem bereits versteuerten (Netto-)Einkommen gezahlt wurden, bezieht sich die Besteuerung nur auf den so genannten Ertragsanteil, also die Zinsen. Für Rentenempfänger ab 65 bedeutet das eine Besteuerung auf 18% ihrer Betriebsrente.

Riester-Renten unterliegen immer der vollen Steuerpflicht, allerdings müssen hier keine Sozialversicherungsbeiträge abgeführt werden. Ausnahme: Wer statt in der Krankenversicherung der Rentner (KVdR) pflichtversichert in einer gesetzlichen Kranken- und Pflegekasse freiwillig versichert ist, muss diese Beiträge zahlen. Die Höhe der Beiträge ist abhängig von der Höhe aller Einkünfte und richtet sich nach der “wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit“.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie unser Expertenteam.

 

Mit den besten Grüßen


Clemens Wigger
Experte für Risikovorsorge