100 Jahre alt? Jeder möchte es werden – kaum einer möchte es sein. Und schon gar nicht daran denken, einmal auf Hilfe und Pflege von anderen angewiesen zu sein. Und wie viel Geld die Pflege gar erfordert? Doch ein Pflegefall ist nicht vom Alter abhängig. Das Risiko besteht schon ab Geburt. Ursache kann auch eine Krankheit oder ein Unfall sein. Dauerpflege ist teuer und Vorsorge deshalb ratsam. Empfehlenswert ist eine Pflegetagegeldversicherung.
Wie viel Geld jeder benötigt, um für sich eine ausreichende und gute Versorgung in Zukunft zu gewährleisten, kann heute keiner wissen. Doch man kann nachrechnen, wie groß der finanzielle Bedarf sein kann, indem man die Lücke zwischen Einkommen, Vermögen, staatlicher Pflegeversicherungsleistung und den voraussichtlichen Kosten ermittelt.
Die Höhe der Kosten einer stationären Unterbringung z. Bsp. in einem Pflegeheim hängt von der Einrichtung und von der Pflegestufe ab.
Die Pflegestufe legt die Pflegekasse fest. Dazu erfolgt eine Begutachtung durch den „Medizinischen Dienst der Kassen“ (MDK). Nachfolgend beispielhaft angegeben sind Durchschnittspreise in Euro und für 30 Tage berechnet. Individuelle Wünsche für den Pflegebedürftigen, z. Bsp. Taschengeld Frisör, Seife, Shampoo, Kaffee, Kuchen, Kugel Eis, Kultur, Zeitung, Illustrierte, Radio, TV, Telefon, Kleidung, Zuzahlungen zu Medikamenten, Praxisgebühr usw. usf. sind nicht enthalten.
Ca. 3.000 € monatlich kostet ein Heimplatz in der höchsten Pflegestufe im Durchschnitt. Bis zu 1.550€ und in Härtefällen 1.918 € gibt der Staat zu den entstehenden Ausgaben dazu. Ungefähr zusätzliche 1.000 € für private Bedürfnisse, Taschengeld, Unterkunft und Verpflegung muss ein Heimbewohner aus eigenen Mitteln finanzieren.
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Stationär Kosten pro Tag |
mtl. 30 Tage |
./. Pflegegeld |
Heimkosten Zuzahlung |
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| Einzelzimmer mit DU/WC |
45,27 |
1.358,10 |
0 |
1.358,10 |
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| Mehrbettzimmer |
39,27 |
1.178,10 |
0 |
1.178,10 |
|||
| Pflegestufe 0 | |||||||
| Einzelzimmer m.DU |
58,23 |
1.746,90 |
0 |
1.746,90 |
|||
| Doppelzimmer |
52,23 |
1.566,90 |
0 |
1.566,90 |
|||
| Pflegestufe I | |||||||
| Einzelzimmer m.DU |
77,46 |
2.323,80 |
1.023,00 |
1.300,80 |
|||
| Doppelzimmer |
71,46 |
2.143,80 |
1.023,00 |
1.120,80 |
|||
| Pflegestufe II | |||||||
| Einzelzimmer m.DU |
89,73 |
2.691,90 |
1.279,00 |
1.412,90 |
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| Doppelzimmer |
83,73 |
2.511,90 |
1.279,00 |
1.232,90 |
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| Pflegestufe III | |||||||
| Einzelzimmer m.DU |
99,55 |
2.986,50 |
1.550,00 |
1.436,50 |
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| Doppelzimmer |
93,55 |
2.806,50 |
1.550,00 |
1.256,50 |
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Bei z.B. einer häuslichen Pflege in der Stufe 1 werden auf Antrag Sachleistungen in Höhe von 384 € von der gesetzlichen Pflegeversicherung gezahlt. Hierfür wird bis ca. 90 Stunden im Monat Pflege veranschlagt. Der Zuschuss beträgt damit rd. 4 € je Stunde. Dafür ist wohl keine Pflegekraft zu haben und Zuzahlungen unvermeidbar. Je aufwändiger der Bedarf des zu Pflegenden ist, desto kostenintensiver wird es sein. Da ist die Rente schnell aufgebraucht und unterhaltspflichtige Angehörige wie z. B. die Kinder müssen für die restlichen Kosten aufkommen – falls sie es können. Nur wenn nicht genügend Geld oder Vermögen in der Familie vorhanden ist, springt das Sozialamt ein.
Alle, die das Familienvermögen vor dem Zugriff des Sozialamtes schützen wollen können sich hier mehr Informationen zur Pflegetagegeldversicherung holen!
Viele Grüße
Clemens Wigger
Experte für Risikovorsorge
SicherPlanen 